Rennbericht MTB-Marathon Nordenau

Ca. 360 km und fast 10.000 Höhenmeter …. nein, das sind nicht die Daten für den Marathon in Nordenau, sondern das, was wir während der Woche vor dem Rennen gefahren waren: Von St. Anton bis zum Gardasee. Zwei Tage vor dem Rennen sind wir wieder nach Deutschland gekommen. Würden die Beine das mitmachen?

Der Start ... Marcus und Dirk vorne links, Georg - bescheiden wie immer - hat sich hinten aufgestellt

Waren wir natürlich gespannt, inwieweit sich eine solche Tour auf den Rennerfolg auswirken sollte. Der einzige, der sich zu Hause in aller Ruhe vorbereiten konnte war Georg. Gleichzeitig brannte er auch darauf, seine neuen Schlauchlosreifen (!) im Renneinsatz zu testen …

Mir frischem Schwung geht's auf die lange Runde ...

In Nordenau haben wir noch nie schlechtes Wetter erlebt. Und so sollte es auch dieses Jahr wieder schön sein: Nicht zu kalt und nicht zu heiß, gute Streckenverhältnisse.

Marcus und ich stellten und gleich beim Start frech in die 2. Reihe. In Nordenau gibt es allerdings keine Einführungsrunde, sondern es geht gleich mit einer kleinen Steigung richtig zur Sache. Mir gelang es trotzdem, Anschluss an die zweite Spritzengruppe zu halten (eine erste Gruppe junger Herren preschte gleich dermaßen los, dass da keine Chance war dranzubleiben). So konnte ich bis zur ersten Verpflegungsstation schön ein einer Guppe mitfahren. Allerdings war ich dann der einzige, der dort anhielt! Hätte ich gewusst, dass es dort nur Tee, Cola, Banannen und Apfel gab, hätte ich mir diesen Stop auch sparen können. Zum Glück hatte ich noch einige eigene Riegel dabei. In der auf die Station folgenden Steigung fand ich zunächst nicht richtig in meinen Tritt, so dass ich von einigen Fahrern überholt wurde. Nach einiger Zeit lief es aber wieder besser, so dass ich nach ca. 1:24 wieder im Start/Ziel-Bereich war und mich auf lange Strecke begeben konnte. Die war mir aus dem letzten Jahr noch hinlänglich bekannt, es kommen dort nämlich noch einige heftige Brocken (Skihang usw.)…

So langsam machte sich dann auch die vergangene Woche bemerkbar: Mir fehlte irgendwie der Saft in den Beinen. Vielleicht lag’s auch daran, dass ich nicht richtiges mehr zu Mittag gegessen hatte. Jedenfalls aß ich einen Riegel nach dem anderen und trank – aus der Not – nur noch Cola (Isozeugs gab’s ja leider nicht). So erreichte ich mit einem ziemlich ecklig-süßem und durstigem Gefühl im Mund nach 2:28:39 das Ziel: 6 Minuten schneller als letztes Jahr und Platz 6 in der Klasse Sen1! Georg war leider nicht so gut drauf und verlor ein paar Minuten. Marcus war letztes Jahr nicht dabei.

Hier sind die Ergebnisse von Fat Burner Siegen:

Startnr. AK-Rang   Name Zeit Abstand
3 6   Dirk 2:28:39.8 14:25.2
158 20   Georg 2:43:53.4 29:38.8
344 30   Marcus 2:52:59.9 38:45.3


Gesamt gewertet in AK Sen I: 55

Fazit: Die Strecke in Nordenau ist immer wieder eine Herausforderung. Auch diesmal schaffte ich es nicht ohne Schiebeanteile (lag aber auch ein bisschen am Alpencross). Die Organisation und Atmosphäre ist auch sehr schön, lediglich die Verpflegung könnte besser sein (Riegel, Iso-Getänke).

Die originale Ergebnisliste findet ihr hier.

Das Rennen war die zweite Wertung für die NRW-Marathon-Trophy.

Einen Bericht von Andreas Stracke von mtb-sauerland findet ihr hier.

(Bericht geschrieben von Dirk)
Source: MTBS-Archiv