VMTS – 7. Etappe

89,5 km, 2.340 hm

7. Etappe

Heute stand nun die letzte Etappe auf dem Plan, in 90km und 2370hm von Grafenhausen auf den Feldberg. Wie sollten wir diese Etappe angehen? Die Schweizer vor uns hatten wegen unserer Pannen einen uneinholbaren Vorsprung von 35min. Von den bisherigen sechs Etappen waren sie dreimal schneller gewesen. Unser Ziel für heute sollte also lauten: schneller als die Schweizer sein, dann hätten wir sie viermal geschlagen. Außerdem gab es im Gesamtklassement ein Team, welches nur wenige Minuten Vorsprung hatte. Das könnten wir auch noch einholen. Kurz nach dem Start rollten wir, wie jedesmal, das Feld von hinten auf. Die Einteilung in die Startblöcke ist uns übrigens während der ganzen Woche nie klar geworden. Obwohl wir jedesmal bestimmt 200 Fahrer überholt hatten und auf Platz 10 in unserer Klasse lagen, mussten wir immer aus Startblock D starten. So kostete der Start immer schon eine Menge Körner. 

Es gelang uns auch diesmal recht schnell unsere Schweizer, die übrigens immer in der ersten Reihe von Startblock C standen, einzuholen und am Anfang einer langen Abfahrt zu überholen. In keiner einzigen Etappe sind wir bergab auf unsern 29ern von anderen Fahrern überholt worden. Auch diese Abfahrt war wieder extrem schnell mit Geschwindigkeiten jenseits der 70km/h. Unten gelang es uns, mit einem weiteren Fahrer eine stabile Dreiergruppe zu bilden, zu der wir später einen vierten Fahrer einfingen. So konnten wir eine ganze Zeit lang abwechselnd vorne fahren und Kraft sparen. Als es im zweiten Drittel wieder hügeliger wurde fiel unsere Gruppe dann auseinander und wir fuhren wieder im eigenen Rhythmus. Der letzte Anstieg auf den Feldberg stellte sich als ziemlich lang heraus. Zunächst ging es Kilometer lang auf einem blockigen, schlammigen Trail entlang, der viel Kraft kostete, auf den dann noch ein langer Anstieg auf einem Waldweg folgte.
Gegen Ende folgte noch eine besondere Prüfung: eine Ski-Rampe mit 26% Steigung, mit einer fiesen Kante am Beginn. Der Bürgermeister vom Feldberg hatte jedem, der dort rauf schafft, ein Freibier versprochen. Dirk hat es als einer von 20 insgesamt geschafft, Marcus ist mit ohne Beine an der Kante gescheitert. Danach folgte noch ein brutal steiler Wiesentrail und das am Ende einer sehr anstrengenden Woche.Wir mobilisierten die letzten Kräfte und erreichten nach 4:34 als 8. unserer Klasse das Ziel. Wir konnten die Schweizer schlagen und auch in der Gesamtwertung nach vorne rücken. Tagesziel erreicht :-)

Source: MTBS-Archiv